Andreas Kümmert – Kulturfabrik Kofmehl
Andreas Kümmert
Dieser Anlass liegt in der Vergangenheit zum Programm
- Raumbar

Andreas Kümmert DE

Live & Akustisch! Einziges Konzert in der Schweiz 2015!

Andreas Kümmert zerschmettert die herrschende Vorstellung dessen, was ein Popstar zu tun und zu sein hat. Der 28-jährige aus Gemünden am Main hat das bislang wichtigste Album seiner Karriere aufgenommen. “Here I Am” ist geschult am Blues, Rock und Soul einer längst vergangenen Zeit – und getragen von einer tatsächlich einzigartigen Stimme.

Andreas Kümmert war noch nicht einmal geboren, als seine Vorbilder wie Bob Dylan, Richie Havens, Frank Zappa, Sly Stone, Jim Morrison oder Ray Charles ihre künstlerische Hochzeit erlebten. Trotzdem transportiert er das Gefühl jener Ära wie kaum ein anderer Künstler kongenial in die Neuzeit. Er atmet den Geist der Zeit, als Blues und Folk, R&B und Rock wie selbstverständlich auf einer Bühne koexistierten; vermeintliche Gegensätze zwischen so genannter “schwarzer” und “weißer” lösen sich in purer Seelenmusik, sobald er ein Mikrofon zur Hand nimmt.

Den ersten Kontakt mit Musik hatte Kümmert über seinen Vater, einen semiprofessionellen Trompeter. Der hatte ein Musikzimmer, in das er sich oft stundenlang zurückzog, um Platten von den Eagles, Boston oder Black Sabbath zu studieren. Der kleine Andreas setzte sich gerne dazu und hörte mit. Er hat bis heute nicht aufgehört.

Die Leidenschaft für die Musik ist der rote Faden in der an Brüchen nicht eben armen Geschichte des Schulabbrechers und bekennenden Querdenkers Andreas Kümmert. Als er sich einst seine erste Kassette aussuchen durfte, griff er instinktiv zu einem Album von Guns N’ Roses. Er fraß das Tape förmlich auf, bis es sich nicht mehr abspielen ließ, fasziniert von der Energie im Sound und den Emotionen im Gesang. “Bei dem Song ‘November Rain’ habe ich geweint”, erinnert er sich, “obwohl ich natürlich kein einziges Wort verstanden habe.”

Eher zufällig kam er irgendwann in den Besitz eines Schlagzeuges und begann sofort darauf herumzuhämmern. Sein Vater entschloss sich schweren Musikerherzens, den Lärm zu erdulden und den Sohn zu fördern. Aber Andreas verschliss gleich vier Schlagzeuglehrer, weil er schlicht “keinen Bock” hatte, Noten zu lernen. Auch erste Gehversuche in der lokalen Blaskapelle waren nicht von dauerhaftem Erfolg. Andreas färbte sich lieber die Haare blau und gründete mit einem Kumpel eine Punk-Band. Wann immer der nicht hinsah, schredderte er heimlich auf dessen Gitarre herum und schaffte sich im Selbststudium das legendäre “Unplugged”-Album von Nirvana drauf. Es folgten weitere Bands und diverse Nachwuchspreise.