Das 1. Multikulti Streetsoccer Turnier Solothurn
Am Sonntag, 14. Mai 2017, fand im Rahmen des Aktionsmonats „Platz Da“ das Multikulti Streetsoccer Turnier in Solothurn statt.
Das Turnier wurde von der „Aktion Platz für Alle“ Olten in Zusammenarbeit mit dem Alten Spital Solothurn und deren Aktionsmonat „Platz Da“ organisiert. Am Start waren insgesamt 10 Teams. Die Hälfte davon bestand aus Asylsuchenden und Flüchtlingen – die andere Hälfte waren Plauschteams, darunter auch die „Lokomotive Kofmehl“.
Die Vorrunde wurde in zwei Gruppen gespielt. Während die Pläuschler untereinander spielten, taten die Asylteams dasselbe. Nach je vier Spielen konnten sich pro Gruppe vier Teams für die Finalspiele qualifizieren. Es folgten Viertel-, Halbfinals und danach das kleine und grosse Finale. Den Sieg machten zwei Basler Teams im Finale unter sich aus, während sich die letzten Solothurner Mannschaften sich um den dritten Platz duellierten.
So schnitt „Lokomotive Kofmehl“ ab:
Gezeichnet vom Vorabend an welchem praktisch das komplette Aufgebot der Lokomotive Kofmehl noch im Einsatz war, setzte es im ersten Spiel eine herbe Niederlage. 5:3 wurde die Lokomotive besiegt. Im zweiten Spiel konnte das Team rund um Spielertrainer Dominik Hoschi Grossenbacher den Organisatoren aus Olten ein 5:5 Unentschieden abringen und holte damit seinen ersten Punkt.
Fortan lautete die Devise der Lokomotive „Sieg oder Spielabbruch“ – was eigentlich bloss als Spass gemeint war, bewahrheitete sich leider aber schon im nächsten Spiel. Dieses wurde nämlich aufgrund von Unsportlichkeiten des Gegnerteams abgebrochen und mit einem 2:0 Forfaitsieg für die Lokomotive gewertet.
Der erste „richtige“ Sieg folgte dann im vierten Spiel, welches das Team der Kulturwürfels dann tatsächlich aus eigener Kraft gewinnen konnte und sich so den Platz im Viertelfinale sichern konnte.
Das Viertelfinale war denkbar knapp. Ein stetiges Hin- und Her hatte zur Folge, dass der Spielstand nach den regulären zehn Minuten 5:5 lautete. Die Entscheidung fiel im Penaltyschiessen. Modus Sudden Death – ein Fehlschuss hätte also fatale Folgen gehabt. Als erstes nahm Topskorer Elia Leiser Anlauf und versenkte souverän. Da der erste gegnerische Schütze seine Mission nicht erfüllen konnte, stand die Lokomotive Kofmehl als Halbfinalist fest. Dort wartete der spätere Turniersieger.
Zeitweise konnte die Lokomotive im Halbfinale noch mithalten. Am Schluss hatte das gegnerische Team aus Basel jedoch die Oberhand und sicherte sich mit einem 7:4 Sieg den Einzug in das Finale.
Für die Lokomotive Kofmehl ging es praktisch Schlag auf Schlag weiter. Nach einer (zu kurzen) Verschnaufpause musste das Team wieder in die Arena um den kleinen Final zu bestreiten. Auch bei diesem Spiel konnte das Kofmehl-Team lange gut mithalten und holte immer wieder zum Team des St. Marien-Klosters Solothurn auf. In den letzten Minuten ging der Lokomotive jedoch der Dampf aus, was zu einer, letztlich doch deutlichen Niederlage führte.
Für die Lokomotive Kofmehlendete das erste Multikulti Streetsoccer Turnier Solothurn also mit dem vierten Platz. Als Trostpflaster konnte die Lokomotive Kofmehl jedoch den „Fairplay-Pokal“ mit nach Hause nehmen. Dieser wurde von der Organisation auch als „schon fast wichtiger als der Siegerpokal“ bezeichnet.