blueMonday – Kulturfabrik Kofmehl
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Eric Steckel (US)

Der britische Blues-Meister John Mayall nahm 2004 den damals 13jährigen Eric Steckel auf seine Skandinavien-Tour mit. Heute gehört der Ausnahmegitarrist und Sänger aus Pennsylvania zu den gefeiertsten Vertreter des energiegeladenen Bluesrocks und die Vergleiche mit Joe Bonamassa kommen nicht von ungefähr.

Eric Steckel legte bereits anno 2002 als 11-jähriger ein bemerkenswertes Live-Debüt vor. Er durfte schon bald mit zahlreichen nationalen Grössen wie Bob Margolin, Debbie Davis, James Armstrong, Steve Guyger, Kenny Neal, Chris Beard, Tommy Castro, Joe Kubek, Bnois King, Solomon Burke, Ronnie Baker Brooks und Hubert Sumlin zusammen auf der Bühne stehen. Mit seinem kaum erklärbaren Feingefühl für den Blues und seiner natürlichen musikalischen Begabung und Geschick lieferte Eric von BB und Albert King beeinflusste Performances ab, die über sein Alter komplett hinwegtäuschen.

Mit Black Gold hat er jetzt sein bis dato bestes Album abgeliefert. Er lässt seiner Gitarre mit El Camino freien Lauf und klotzt zudem noch eine ordentliche Portion B-3 Hammond dazu, während Maikel Roerhof mit dem Schlagzeug ein ordentliches Rhythmusgerüst dazu baut. Steckel beherscht auch das schöne Vintage Blues-Rock Metier, wo er bei Fugitive in Rorys Gefilde einzudringen vermag und dabei eine gute Figur macht, und mit My Darkest Hour auch schon mal eine richtige fette Bluesrock Ballade mit süffigen Hammond-Akkorden am Start hat, die sogar einem J.B. Spass machen könnten. Beim sologitarrenlastigen Speed Of Light setzt Steckel sogar noch einen oben drauf, stimmt seine Gitarre tiefer, klingt jugendlich frisch und rockt gar heftig. Da kommt Freude auf. Eric Steckels „Black Gold“ rockt mit dem Instrumentalkracher Rocket Fuel fast schon metallisch fett und düster und überrascht gleich im Anschluss auf dem balladesken Alicia Keys Cover If I Aint Got You mit gutem, angesoultem Gesang und zärtlichen Gitarrentönen. Der Junge hat es tatsächlich faustdick hinter den Ohren und darf jetzt auch auf die größeren Bühnen gelassen werden.