Mayberg
„Eine Gitarre, eine raue Stimme und ein Name so edel wie alter Whiskey: Das ist Mayberg.“
MAYBERG singt und berührt. Sich in Belanglosigkeiten verlieren, in Herzschmerz zerrinnen. Der Newcomer spielt und singt mit den Gefühlen eines 21-jährigen. Bewusst lässt er sich auf Naivität ein. Dann: treibende Beats, Bass –die Energie der Band. Man möchte tanzen. MAYBERG positioniert sich gewitzt überheblich auf druckvollen Drums: „Ja, der sieht so gut aus / der ist groß und schlau“ – er muss lächeln. Das Spiel mit der Sprache. Gekonnt gelingt der Übergang von Ego zu Demut. Eine sanft-starke Stimme, die kraftvoll trägt und doch im richtigen Moment verletzlich wird. Stimmungswechsel. Die Band zeichnet einen melancholischen Einbruch. Fast zurückhaltend untermalt das Piano gefühlvolle Textpassagen. Lieben mit Anfang 20 – geprägt von Unsicherheiten und völliger Hingabe. Das ist echt. Oder? MAYBERG lässt ganz nah an sich heran – und spielt doch mit dem Charme der Fantasie. Und das trifft da, wo es berührt.
Anfangs nur mit Akustikgitarre unterwegs, bewegt sich MAYBERG galant in eine elektronischere Richtung. Es wird tanzbar. Mitseiner aktuellen Single „Nur ein bisschen“ touchiert MAYBERGdie Pop-Welt mit der notwendigen „Unangepasstheit“ – eine ganz eigene Kombination aus Indie und Dance. Geschickt gesetzte Zeilen werden von melancholischen sowie treibenden Elementen getragen. Schwere, nachdenkliche Strophen ergänzen sich perfekt mit dem ausgelassenen, ja, fast befreienden Refrain. Emotionen -das kann er.
MAYBERG bringt die Gefühle seiner Songs direkt auf die Bühne. Charmant, wie er dasteht und ein wenig verlegen lächelt. Alles wirkt irgendwie echt. Nahbar. Humorvoll, ergreifend und ungezwungen. Ein bewegender Mix aus Melancholie und Poesie. Zusammen mit seiner Band spielte er letztes Jahr Festivals, als Provinz-Support und die erste eigene Headline-Show -ausverkauft. 2022 spielt die Band ihre erste eigene Tour und einige Festivals.